Montag, 21. April 2014

Von inneren Einstellungen und Aufgewühltsein

Heute hatten wir mal wieder eine Reitstunde. Ich fand, wir waren seit dem letzten Mal, also unserem Kurs, gut weiter gekommen und wollte das nun auch zeigen.

Aber dann, heute nachmittag wurde meine innere Gemütsruhe gestört. Ich bin quasi harmoniesüchtig und eine kleine Unstimmigkeit wühlt mich immer total auf. Und wenn ich aufgewühlt, durcheinander, verunsichert oder traurig bin - eigentlich immer, wenn ich nicht mit total positiven Gefühlen beladen bin - geht meine Arbeit mit meinem einfühlsamen Pony immer schief.

Zurück zu heute. Mehrere kleine Unstimmigkeiten kamen da heute zusammen. Ich habe es sich anbahnen gemerkt und bin extra früher los gefahren, sodass ich im Auto und im Stall noch Zeit haben würde, um wieder runter zu kommen. Aber die Gedanken kreisen, aus ein paar dunklen Wolken werden Donner und Blitz, bis ein richtiger Wirbelsturm tobt. Jedenfalls sind sie dann immer schwer einzufangen. Es ging nicht. Ich saß im Auto und konnte das schlechte Wetter einfach nicht vertreiben.

Dann hab ich überlegt, was mir wirklich Freude macht. Also, abseits vom Pony. Und es ist Frühling, überall sah ich Blüten und frisches Grün, die Bäume zeigen sich von ihren schönsten Seiten. Mir ist eingefallen, wie mir neulich jemand, die ich gerade erst kennengelernt hatte, erzählte, sie pflanze jedes Jahr 2 Obstbäume. Ich musste lächeln. Dann hab ich mich auf Bäume konzentriert. Und tatsächlich, es funktionierte. Ich konnte mich entspannen und die ganzen negativen Gedanken beiseite schieben. Sogar als ich später nochmal an den Ärger erinnert wurde haben mir Bäume geholfen.

Die Reitstunde konnte ich ohne Störungen "von Innen" bestreiten und habe auch gute Ansätze zum Weiterarbeiten bekommen.
Aber meine größte und wichtigste Erkenntnis heute habe ich selber und ohne Hilfe erlangt.


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